Die Vogelkoje auf Amrum ist ein lebendiges Stück Inselgeschichte. Seit dem 18ten Jahrhundert wurde die Vogelkoje genutzt, um die in Schwärmen ziehenden Wildvögel, insbesondere Enten, einzufangen. Ein ruhig und geschützt liegender See diente dabei als Einladung an die Tiere. Wenn diese sich in die Seitenarme, die sogenannten Pfeifen der Anlage vorwagten, gerieten sie schnell und unausweichlich in die dort installierten, reusenähnlichen Fangkörbe.
Gezähmte Enten wurden im wahrsten Sinne des Wortes als Lockvögel eingesetzt, um diesen Vorgang zu beschleunigen. Die Vögel wurden sodann geringelt –
ihnen wurde der Hals umgedreht – und zu Fleisch bzw. haltbarer Fleischpastete oder Pökelfleisch verarbeitet. (amrum.insel-leben.de)